
Am 2. Dezember fand die erste Sitzung des Auschusses „Klima, Umweltschutz und Landschaftspflege“ (AKUL) statt. Dort berichtete Frau Loerbroks vom Kreis Soest über das vom Bund eingerichtete Projekt „leben.natur.vielfalt“.
Dabei geht es um die Rückgewinnung und ökologische Optimierung kommunaler Flächen für die Schaffung neuer Lebensräume für Insekten. Diese Lebensräume sollen in erster Linie Blühstreifen mit einjährigen Wildpflanzen sein, die als Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insekten dienen können. Das Projekt soll über die nächsten Jahre laufen und im Kreis Soest nehmen neben Bad Sassendorf noch weitere Gemeinden daran teil.
Frau Loerbroks berichtete, dass momentan anhand von Satellitenbildern Flächen identifiziert werden, die einerseits von ihrer Lage und Struktur für eine Anlage von Blühstreifen geeignet sind und andererseits zumindest zum größeren Flächenanteil bereits im Eigentum der Gemeinde sind.
Danach sollen im Jahresverlauf dann die entsprechenden Maßnahmen wie Ansaat der Blühstreifen und später dann auch die kontinuierliche Pflege durch Mähen und Nachsäen mit Saatgut aus der hiesigen Region erfolgen.
Die SPD findet, dass dieses Projekt auf jeden Fall positiv zu bewerten ist und Unterstützung verdient. Denn auch auf kleinen und kleinsten Flächen lassen sich Lebensräume für Insekten schaffen. Jeder Quadratmeter zählt!
Deshalb fanden wir den Beschlussvorschlag, den die Verwaltung für Frau Loerbroks Projekt vorschlug, etwas zu mager geraten: „Der Ausschuss nimmt von dem Bericht Kenntnis“. Punkt.
Gerade am Beginn von Projekten ist es wichtig, dass sie in die richtige Richtung starten und durch entsprechende Unterstützung auch Anlaufschwierigkeiten vermieden werden. Es wäre fatal, wenn solch eine Maßnahme über Jahre unbegleitet bleibt und am Ende gar die Kritik kommt, das Ergebnis des Projekts wäre unbefriedigend oder ähnliches.
Deshalb hat die SPD den Beschlussvorschlag mit dem Zusatz erweitern lassen, dass in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses die für Bad Sassendorf festgelegten Flächen für das Projekt vorgestellt werden.
Dann hat der Ausschuss Gelegenheit zu prüfen, ob die Flächen richtig identifiziert wurden oder ob vielleicht noch weitere Flächen hinzugefügt werden könnten.
Im AKUL sitzen die benannten Expertinnen und Experten der Parteien für Umweltfragen. Diese sollten sich die Möglichkeit zur Mitwirkung an solchen Blühstreifenprojekten nicht nehmen lassen.
Das haben die Ausschussmitglieder auch so gesehen und dem erweiterten Beschlussvorschlag der SPD einstimmig zugestimmt.