Kritische Bürger warten seit einem Jahr auf ein schlüssiges Konzept
Auch ein Jahr nach der Informationsveranstaltung der privaten Projektgruppe konnten die Fragen kritischer Bürgerinnen und Bürger zur Umnutzung der Trauerhalle noch immer nicht beantwortet werden. Wie der Schutz trauernder Angehöriger vor Veranstaltungslärm, die Sicherung des heutigen Bestattungsbetriebs oder auch der Zugang des Friedhofs dauerhaft sichergestellt wird, ist noch immer völlig unklar. Anfragen der SPD hierzu blieben leider unbeantwortet.
Am 09.03.2021 wird in der Strukturkommission des Regionalrates Arnsberg nun über den Antrag der Verwaltung auf Fördermittel aus dem Dorferneuerungskonzept 2021 beraten. Selbst die Inhalte dieses Antrags wurden bis heute durch die Verwaltung nicht offen kommuniziert. Nachdem nunmehr durch die SPD alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, um sich vom Konzept überzeugen zu lassen, blieb letztlich nur eine Möglichkeit, um endlich Gehör für die berechtigten Einwände zu erhalten.
Die Fragen, die bereits im Frühjahr 2020 der Projektgruppe gestellt wurden, wurden jetzt dem Regionalrat gesendet. Die SPD hofft hierdurch auf eine Berücksichtigung der friedhofsspezifischen Anforderungen. „Wir bedauern diesen Schritt gehen zu müssen, besonders weil wir uns lieber direkt mit den Initiatoren ausgetauscht hätten. Im Sinne einer pietätvollen Friedhofsentwicklung und bestärkt durch die Rückmeldungen von verunsicherten Bürgerinnen und Bürgern war dieses Vorgehen jetzt letztlich alternativlos“ bringt Dr. Tobias Wilms seine Enttäuschung über die eher einseitige Gesprächsbereitschaft zum Ausdruck.