Bereits in der Vergangenheit hat die SPD auf die schwierige Verkehrslage an der L 856 (alte B1) im Bereich der Kreuzung K5 Opmünder Weg hingewiesen und Lösungen gefordert. Leider konnte sie sich damit bisher nicht durchsetzen. Jüngste Unfälle in diesem Bereich zeigen aber, wie dringend hier gehandelt werden muss. Daher stellte die SPD-Fraktion einen Antrag, der als zusätzlicher Tagesordnungspunkt in der Sitzung des HFA am 14.09.2021 aufgenommen wurde.
Wegen der gestiegenen und absehbar weiter steigenden Verkehrsdichte in dem Bereich hat die SPD Fraktion bereits im Mai im Rahmen einer Ortsbegehung sich ein Bild von der Situation gemacht. Dabei stellten sich im Besonderen zwei Problembereiche heraus, die durch die bekannten Unfälle leider bestätigt wurden.
Zum einen ist die gefahrene Geschwindigkeit auf dem Opmünder Weg in Richtung L 856 in der Regel nicht angepasst und zu hoch. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung bis zur Haltlinie an der L 856 –Bereich außerhalb geschlossener Ortschaft –existiert nicht. Die ca. 200 m vor dem Knoten befindliche S-Kurve verleitet die Fahrzeugführer zum Schneiden der Kurven in gefahrener Ideallinie. Fuß-und Radverkehr werden ab dem Damm des Regenrückhaltebeckens bis zur L 856 über die Fahrbahn geführt, weil eine separate Geh- / Radweganlage fehlt. Sie sind hier durch den PKW-Verkehr stark gefährdet.
Zum anderen scheiden zahlreiche Linksabbieger, von der L 856 in den Opmünder Weg fahrend, den Kurvenbereich. Insbesondere wenn ein entgegenkommendes Fahrzeug auf der Bergkuppe der Gegenfahrbahn sichtbar ist, kann dieses Verhalten festgestellt werden. Der Gegenverkehr auf dem Opmünder Weg wird dabei mindestens behindert, der Radverkehr auf der L 856 übersehen, was in 2019 und 2020 nach polizeilichen Angaben zu drei Verkehrsunfällen mit verletzten Radfahrern führte und am 08.09.2021 einen erneuten Unfall begründet.
Die SPD hält es für dringend erforderlich, dass eine Geschwindigkeitsreduzierung auf dem Opmünder Weg schnellstmöglich festgesetzt wird. Zusätzlich ist ein Geh- / Radweg erforderlich, der den Verkehr trennt und die Gefahr für Fußgänger und Radfahrer minimiert. Daneben könnte der Linksabbiegerstreifen der L 856 durch Markierungen vorgezogen und durch eine Mittelinsel auf dem Opmünder Weg der Abbiegerverkehr entschleunigen und korrekt kanalisieren werden. Letztlich könnte auch die Fahrbahn des Radweges entlang der L 856 farblich abgesetzt werden, um die Aufmerksamkeit der PKW-Fahrer auf die Radfahrer zu lenken.
Die Verwaltung soll nach dem Willen der SPD daher mit den Straßenbaulastträgern (Landesbetrieb Straßen (L 856) und dem Kreis Soest (K 5)) Verbindung aufnehmen und auf eine Verbesserung des Straßenraumes im Sinne der bezeichneten Problembereiche und Lösungsansätze hinwirken. Um eine Geh- / Radweganlage baulich zu ermöglichen soll die Verwaltung mit dem Grundstückseigentümer über den Verkauf oder Grundstückstausch eines Geländestreifens sprechen.
Der Vorschlag der SPD wurde einstimmig in der Sitzung durch alle Fraktionen angenommen. Wir werden nun weiter beobachten, was sich in dieser Sache tut und uns für eine schnelle Umsetzung stark machen.